Alle Einträge von: Thomas Splett

16. Juni 2016

Areal Phönixsee

Beobachtungszange:

enteimboot
Forschungsente beobachtet die durch ihr Erscheinen am Fenster angelockten sie beobachtenden Besucher.

 

entenskizze
Währenddessen kartografiert die zweite Forschungsente unbehelligt die Besucherreihe und deren Auffälligkeiten aus Entensicht.

 

14. Juni 2016

Areal Phönixsee

Nachdem sich als eines der zentralen Themen des Areals dasjenige der Eingliederung herausgestellt hat (Kanadagänse, Neubürgerhäuser), erproben wir exemplarisch, wieweit das eine Frage der Positionierung und Perspektive ist.

strom1
Front- oder sogenannte Duellstellung.

strom2
Perspektivische Eingliederung.

 

Auch unser Expeditionsschiff erscheint als ein Fremdkörper in der Landschaft.
Aufgabe: Eingliederung, ohne das Schiffs zurück aufs Wasser zu setzen.
Resultat:

einordnen2

 

14. Juni 2016

Areal Phönixsee

amsee         maskehoch

 

 

 

 

 

Mir ist noch nicht ganz klar, wie diese Korrespondenz zu deuten ist.
Geht es um Kontaktaufnahme, Abwehr, Spiegelung, Stellvertretung, …?

13. Juni 2016

Areal Phönixsee

Damit die erstreihigen Gebäude höherreihigen Häusern und Passanten keine geschlossene Kette von Rückseiten präsentieren, öffnen Schneisen den Zugang zum See.

schneiseWährend die Ausrichtungen der Häuser erschlossen werden müssen, sind die radialen Schneisen unmittelbar sichtbar.

 

zebra

Die durch die Schneisen sichtbar gemachten Radialachsen setzen sich unten versetzt als Zebrastreifen fort, die jäh im Unbegangenen enden.

Zugang zum See bedeutet nicht: in den See hinein. Sondern seiner angesichtig werden.

 

regenverhalten

12. Juni 2016

Areal Phönixsee

abfalleimer

Anläßlich dieses Abfalleimers wird deutlich:

Der See wirkt wie ein Kraftzentrum.
Die kreisenden Umrunder bewegen sich auf einer Umlaufbahn um ihn. Während Objekte mit Bewegungsenergie Null zum See hin ausgerichtet sind.

Mehr noch als dieser Abfalleimer belegen das eine Vielzahl sitzender Menschen, die sich in der Regel nicht in Blickrichtung des Weges  setzen, sondern in Blickrichtung See. Und insbesondere die Immobilien rund um den See: Die Villen erster Reihe im sogenannten Bauhausstil weisen zur Seeseite großflächige Glasfassaden auf. Zur Seite, also in Richtung der Nachbarn gibt es, wenn überhaupt, wenige kleine Fenster. Und nach hinten, zur seeabgewandten Rückseite, finden sich anstelle von Fenstern oft Schilder der Sicherheitsfirmen, die für die Durchsetzung der Abschirmung verantwortlich sind.

Die Villen sind Betrachter, mit dem Rücken zur eigenen Wand. Wahrgenommen sollen sie wohl schon werden, aber nicht, was in ihnen geschieht.
Nebeneinander zu sitzen und parallel Blicke auf das Gegenüberliegende zu werfen, kennt man etwa vom Fernsehen. Ein gemeinsames Erlebnis kann das sein, weil man sich zur Seite hin unterhält oder Körperkontakt hat. Haben auch die parallel ausgerichteten Villen ein quer operierendes Kommunikationsmedium? Das gilt es noch herauszukriegen.

11. Juni 2016

Areal Phönixsee

Wenn sie nicht zu mehr als zu zweit sind, setzen sich Besucher unseres Bootes zu 95% so aufs Deck, daß der See in ihrem Blickfeld ist. Ich habe das vorhin gegenüber zwei Besuchern erwähnt. Sie haben sogleich auf die gegenüberliegende Bank gewechselt. Im Blick nun die Baustelle mit ihren Hügeln. Und schnell die Beobachtung, daß die Übereinstimmung in der Farbigkeit der Erstreihenvillen über die Gänse und ihre Exkremente sich auch auf diese Gesteinshaufen erstrecken würde, wenn man nur die am Boden liegende Plane mit der weißen Seite nach oben über sie breiten würde.

Vielleicht ist das Farbkonzept des Sees doch tief im Grund verankert.

11. Juni 2016

Areal Phönixsee

Menschenaugen sind üblicherweise nach vorne gerichtet. Hält man das streng durch, kriegt man eine Seeumrundung hin, ohne dabei auf den See zu schauen.
Tatsächlich sind die Bahnen ja so angelegt, daß ihre Begeher fast immer tangential weg vom See schauen.

 

gruppezwei

Begeherinnengruppe kurz vor Ausdifferenzierung des Weges in drei Bahnen, im Uhrzeigersinn.
Rechte Begeherin wendet den Blick leicht seitlich, wodurch der See in ihr Blickfeld gerät.

 

zweibahn

Zwei der drei Bahnen, mit unterschiedlichem Belag für unterschiedliche Fortbewegungsmittel oder Abwechslung.
Ein schmaler Grünstreifen gibt Kontur und ermöglicht den Übertritt.

 

gruppeeins

Begehergruppe auf mittlerer Bahn, gegen den Uhrzeigersinn.
Rechte Begeherin wendet den Blick seitlich, wodurch die neben ihr Gehenden in den Blick geraten.