4. Tag: die Rückseite des Mondes
Die Rückseite des Mondes – dark side of the moon. Ich mache mich an die Arbeit. Forschungsvorhaben V. Mondsucht (s. Beitrag vom 01.06.16). So genau wie möglich das Gesehene abbilden. Feldforschung direkt auf dem staubigen Boden am Hafen. Das unmögliche Unterfangen, die Welt so zu sehen, wie sie ist. Weil schon das „wie sie ist“ relativ ist.
Ich zeichne das Stück am Boden. So genau wie möglich. Wo hört das auf? Bei 0,1mm großen Steinchen? Und wenn ich so tue als ob und einfach erfinde? Weil es so anstrengend ist. Ich gebe auf, keine 1 000 000 Steinchen, auch wenn so viele Sterne am Himmel stehen und so viele Steine in meinem Kreisausschnitt liegen. Da liegen ja auch noch welche drunter. Und wofür? Wenn ich schon vor 5cm Durchmesser Boden kapituliere, wie soll ich dann die ganze Welt erforschen?
Danach kommt passenderweise ein Physiker zu Besuch und wir sprechen über Quantenphysik (wovon ich wenig Ahnung habe) und den Ausgleich der Kräfte, der anscheinend aller Materie zugrunde liegt.
Ein neuer Homer beschreibt eine Landschaft und sein Gehilfe zeichnet (Forschungsaufgabe IV, s. Beitrag 01.09.16):
Neues Forschungsvorhaben:
VI Meer
Nimm einen Eimer, begib dich zum Steg und schöpfe Wasser. Gehe nun zurück zu deinem Ausgangspunkt am Schiff und streue Salz ins Wasser. Beuge den Kopf leicht über den Eimer, atme ein Mal tief ein und aus, beobachte die entstandenen Wellen und male dann ein entsprechendes Aquarell.