8. Juni 2016

Areal Phönixsee

Ich habe heraus, wie ich es schaffe, nicht auf den See schauen zu müssen und dennoch seine Ränder erkunden zu können. Ich möchte gleichsam um den See gehen, ohne um den See zu gehen. Das geht, indem ich ihn verschiebe. Und dabei hilft Google Maps:
Am neuen Standort der alten Anlagen aus Phönix-Ost, in Zhangjiagang, wohin sie vor einigen Jahren verkauft und verschifft wurden, gibt es eine Diskrepanz zwischen der Fotoansicht und dem einblendbaren Straßennetz. Beide sind nicht deckungsgleich, sondern weichen um 470m und einen bestimmten Winkel ab.

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Meine Seeumrundung übernimmt diese Verschiebung nun für den hiesigen Ort, selber Betrag, selber Winkel.

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Meine Seeumrundung, markiert durch die rote Linie, übernimmt diese Verschiebung für den hiesigen Ort.
Vorteil: man sieht was anderes, und dasselbe anders. Und ist am See, so fern man ihm auch ist. Und wenn die Freude am bloßen Abweichen zweifelhaft ist, dann ist es die am So-tun-als-ob vielleicht weniger.
Nachteil: der Weg ist beschwerlicher. Einige Hindernisse machen Entscheidungen nötig. Aber im Dienste der Forschung …