Verena Seibt, geb. 1980 in Dachau, lebt und arbeitet in Köln und München, Studium von an der Akademie der Bildenden Künste, München und Wien, kuratorische Arbeit im lothringer13/laden, München und der Simultanhalle Köln, ausgezeichnet mit dem bayerischen Kunstföderpreis, dem Schloss Ringenberg Stipendium, Medienkünstlerinnenstipendium des Landes NRW, Postgraduiert an der Kunsthochschule der Medien, Köln, seit 2013 Künstlerisch wissenschaftliche Mitarbeiterin der Akademie der Bildenden Künste, München
Verena Seibt und Clea Stracke verstehen ihre künstlerische Arbeit als eine Arbeit an Orten: als eine Forschung, die an realen (städtischen, sozialen, architektonischen oder institutionellen) Räumen ansetzt und die verschütteten Wahrheiten dieser Räume zum Vorschein bringt. Dabei erkunden die Künstlerinnen die Bruchstellen der Wirklichkeit, die Punkte, an denen eine subtile Veränderung der Welt den Blick auf diese Welt schärft. Es ist eine archäologische Herangehensweise, die Verschüttetes zum Vorschein bringt, Orte entdeckt, und das im wörtlichen Sinn: dass sie etwas entfernt, das diese Orte bis dahin verhüllt und verborgen hatte. So bringen sie das zur Sprache, was den Dingen sonst unbemerkt anhaftet.