geb. 1982 in Berlin–Tempelhof, lebt und arbeitet in München, Studium an der Akademie der Bildenden Künste, München, Nuova Accademia di Belle Arti, Mailand, Italien und an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg, 2009 Diplom, ausgezeichnet mit dem bayerischen Kunstföderpreis, dem Schloss Ringenberg Stipendium, Medienkünstlerinnenstipendium des Landes NRW
Verena Seibt und Clea Stracke verstehen ihre künstlerische Arbeit als eine Arbeit an Orten: als eine Forschung, die an realen (städtischen, sozialen, architektonischen oder institutionellen) Räumen ansetzt und die verschütteten Wahrheiten dieser Räume zum Vorschein bringt. Dabei erkunden die Künstlerinnen die Bruchstellen der Wirklichkeit, die Punkte, an denen eine subtile Veränderung der Welt den Blick auf diese Welt schärft. Es ist eine archäologische Herangehensweise, die Verschüttetes zum Vorschein bringt, Orte entdeckt, und das im wörtlichen Sinn: dass sie etwas entfernt, das diese Orte bis dahin verhüllt und verborgen hatte. So bringen sie das zur Sprache, was den Dingen sonst unbemerkt anhaftet.