geb. 1985 im Schwarzwald, lebt und arbeitet in Köln und dem Ruhrgebiet, Studium von Fotografie und Video an der Fachhochschule Dortmund und der École Nationale Supérieure de la Photographie in Arles, im Moment studiert sie bei Prof. Dr. Sven Lindholm „Szenische Forschung“ an der Ruhr – Universität Bochum. Sie erhielt Projektförderungen von der Mercator Stiftung und der Fachhochschule Dortmund, Stipendien beim Filmfest Dresden 2015 und der Tanzwerkstatt Europa 2016

Anja Plonka forscht an Hand von mehrmedialen Praxen und transdisziplinären Fragestellungen. Dabei entstehen Künstlerbücher, Performances und Videos. Ihre Arbeiten entstehen ausgehend vom konkreten Ort, dessen sozialen und geschichtlichen Räumen, Bilder, denen sie sich im Reisen, Spazieren und Flanieren nähert. Sie untersucht das Wechselverhältnis des Körpers mit seinen popkulturellen und eingeschriebenen ikonografischen Bildern, alltäglichen Handlungen und Gesten in das Körpergedächtnis. In ihren ortsspezifischen Performances entstehen radikal, poetische und anarchische Räume in widersprüchlicher Ästhetik, Körper die im wiederholten Nachvollzug und Reenactment gesellschaftliche Praktiken, Rituale und disziplinierende Einschreibungen im Körper untersuchen.

Sie arbeitet ausserdem in kollektiver Art und Weise mit anderen KünstlernInnen, Wissenschaftlern und Laien zusammen.

Forschungsvorhaben

Ich erforsche spazierend zu Fuß und reisend im Virtuellen und Imaginären. Zwei Räume in denen wir uns bewegen, die sich überlagern. Ich versuche vom Weg abzukommen, um gewohnte Richtungen und Perspektiven zu kreuzen. In die Landschaft zoomend, aus der Luft Selbstbeobachtend nähere und entferne ich mich, mit unterschiedlichen Werkzeugen, Zeitstrukturen und Entfernungen, an etwas das mir jetzt noch unbekannt ist.