Sebastian Gräfe

Sebastian-Gräfe-beim-Vermessen-von-Steinmännchen-auf-dem-Jacobsweg-in-Galicien-Forscherfoto-1194x896_swdelmenhorst

geb. 1976 in Grimma, lebt und arbeitet in Berlin und Reitwein/Oder, Studium der Freien Kunst an der HBK Braunschweig, Postgraduierten-Aufenthalt in Mexiko, Bremer Förderpreis für Bildende Kunst, Stipendium des Landes Niedersachsen, Arbeitsstipendium Stiftung Kunstfonds, Stipendiat der Akademie der Künste Berlin. Ausstellungen u.a. im Kunstverein Frankfurt, GAK Bremen, Museum für Neue Kunst Freiburg.

Egal, ob er dem Regen zurück in die Wolken verhilft, mit dem Meer spazieren geht oder dem Sonnenaufgang hinterher telefoniert, stets untersucht Sebastian Gräfe die Verortung des Menschen in der Natur – und damit in unserer Welt als solcher.Dieses Verhältnis  beleuchtet er so kritisch wie poetisch und mit subtilem Humor. In einer Zeit, in der wir uns häufigem Stress ausgesetzt sehen und uns in zunehmendem Maße von der Natur entfremdet fühlen, entwickelt Sebastian Gräfe kreative Gegenstrategien. Seine konzeptuellen Arbeiten sind oft unprätentiöse Handlungsvorschläge, die sich mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit in den urbanen Alltagsraum einfügen. Dort entfalten sie, frei von Pathos, ihre katalytische Wirkung besonders gut.Lässt sich sein künstlerisches Werk auch in der Tradition von Fluxus, der Arte Povera und des Situationismus verorten, so zeichnet es sich doch vor allem durch ein hohes Maß an Eigenständigkeit und menschlicher Wärme aus.

Forschungsvorhaben

Dortmunder U // Haselhain Huckarde

In Zusammenarbeit mit den Besuchern erweitern wir die Forschungslandschaft um das Fachgebiet der poetischen Archäologie. Die Umgebung der Schiffsbasis wird nach den kleinen Dingen abgesucht, die erst auf den zweiten Blick ihre Schönheit und Kuriosität entfalten. Diese Fundstücke werden kartiert, ausgewertet und klassifiziert. Wir ergründen die Herkunft der Objekte und rekonstruieren ihre Geschichten. Wie sind die Dinge miteinander verwoben und welche Spuren hinterläßt ein jeder von uns in dieser Welt?

www.imperimental.org